Allergien
Informationen & Behandlungsmöglichkeiten
Was ist eine Allergie?
Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf einen harmlosen Auslöser, wie Nahrungsmittel, Pollen, Katzenhaare bzw. Tierhaare oder Hausstaubmilben.
Eine Reaktion kann sofort oder später auftreten.
Es kann zu Hautrötung, Juckreiz, Husten, Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen oder zu Augenjucken, Fließschnupfen und Husten kommen. Hat man einen bestimmten Verdacht, werde ich einen Hauttest und einen Bluttest zur Bestätigung direkt bei mir in der Ordination durchführen.
BLUTTEST
Im Blut können viele Immunmechanismen und Abbauprodukte und Enzyme gemessen werden. Um schmerzfrei Blut abzunehmen wird die Haut an der Stelle mit einer Creme lokal betäubt, dann tut die Blutabnahme nicht weh.
HAUTTEST
Im Hauttest wird die Hautoberfläche ein bisschen angeritzt, damit man sieht ob ein Allergen (Nahrungsmittel, Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilbe,…) eine Reaktion hervorruft. Auch hier kann man die Haut vorher mit einer Creme betäuben, damit das Kind es nicht spürt.
IMPFUNGEN
Es ist bekannt, dass Impfungen das Risiko eine Allergie zu bekommen minimieren. Gerne überprüfe ich den Impfstatus ihres Kindes. Es sind alle Impfungen bei mir lagernd, sodass eine etwaige Impflücke geschlossen werden kann.
SENSIBILISIERUNG
Von einer Sensibilisierung spricht man wenn man im Blut– oder Hauttest eine Immunreaktion nachweist, aber man eigentlich keine Beschwerden hat. Gerade dann ist es wichtig, das positiv getestete Nahrungsmittel je nach Testergebnis zu meiden- oder eben auch nicht, bzw. weitere Testungen anzustellen. Eine individuelle Beratung ist hier besonders wichtig, damit aus der Sensibilisierung, also der Bereitschaft eine Allergie zu bekommen, keine richtige Allergie wird.
ANAPHYLAXIE
Anaphylaxie ist ein allergischer Schock, der auftreten kann, wenn ein Nahrungsmittel zu sich genommen wird, auf das man allergisch ist. Die allergischen Symptome können mit der Zeit zunehmen, deshalb ist es wichtig in einem Blut- oder Hauttest das auslösende Nahrungsmittel zu identifizieren, um nach neuesten wissenschaftlichen Vorgaben mit der Erkenntnis umzugehen.
UMWELTMEDIZIN
Die Schadstoffe um uns herum beeinflussen unser Immunsystem und damit auch unsere Allergieneigung. Es gibt zahlreiche wissenschaftlich fundierte Abhandlungen darüber, wie das funktioniert. Was bleibt ist, dass jeder Schadstoff, Emission oder Plastikpartikel einen Einfluss bzw. eine Veränderung in unserem Immunsystem hervorruft.
Nahrungsmittelallergie
BAUCHSCHMERZEN:
Dauernde oder immer wiederkehrende Bauchschmerzen können einer Allergie zugrunde liegen. Oftmals sind Milch, Eier, Weizen und andere Nahrungsmittel Auslöser dafür. Natürlich kann es auch andere Gründe geben wie zum Beispiel Zöliakie oder andere Erkrankungen. Hinweise dafür kann man gut in einem Bluttest feststellen.
HISTAMININTOLERANZ:
Histamin, das in bestimmten Nahrungsmitteln vorhanden ist, kann nicht gut abgebaut werden wenn ein bestimmtes Enzym nicht genügend vorhanden ist. Dann kommt es zu Rötung, Bauchschmerzen, Juckreiz und Völlegefühl. In einem Bluttest kann man eine Histaminunverträglichkeit feststellen und behandeln.
Pollenallergie (Heuschnupfen)
Bei Pollenflug zu einer bestimmten Jahreszeit kommt es zu Augenjucken und Fließschnupfen. Eine Hyposensibilisierung kann die Allergie zum Verschwinden bringen.
HYPOSENSIBILISIERUNG:
Ist man allergisch auf Pollen oder Hausstaubmilben oder auch andere Allergene, kann man durch eine Hyposensibilisierung seine Allergie sogar verlieren oder zumindest weniger Symptome, wie juckende Augen oder eine rinnende Nase. Man gewöhnt sozusagen das Immunsystem langsam an die Pollen oder Hausstaubmilben, indem man dazu täglich Tropfen einnimmt. Deshalb macht es besonders Sinn, seine Allergien zu kennen bzw. den Auslöser der Beschwerden.
Hauterkrankungen
NEURODERMITIS:
Raue, gerötete, juckende Hautstellen lassen das äußere Milieu durch kleine Mikrorisse in Kontakt mit dem Immunsystem treten. Auch Nahrungsmittelallergien, Pollenallergie, Hausstaubmilbenallergie, Schimmelpilzbefall, Tierhaare können eine trockene, schuppige, juckende, gerötete, Haut hervorrufen. Wichtig ist herauszufinden, auf welche Substanz man allergisch ist, um eine gute Hauttherapie mit einem genauen Pflegeplan zu erstellen. Gerne unterstütze ich Sie bei der richtigen Kinderhautpflege.
ERNÄHRUNG
Schon die Ernährung der werdenden Mutter während der Schwangerschaft legt gewisse Meilensteine fest, Die Zusammensetzung der Säuglingsnahrung (ob Muttermilch, Formularnahrung oder Beikost) beeinflusst maßgeblich das Darmmikrobiom, welches in engem Zusammenhang mit der Entstehung von Allergien steht. Je nachdem wie die familiäre Allergiebelastung aussieht und je nach dem Hautzustand Ihres Kindes ist eine spezielle Ernährung notwendig bzw. ein gezielter Hautbarriereschutz.
Sobald Ihr Baby geboren ist, sobald Sie ihr Baby stillen, gehen automatisch alle Nahrungsmittel, also potentielle Allergene, die sie zu sich nehmen, in die Muttermilch über. Eine ausgewogene Ernährung ist hier besonders wichtig und aus allergologischer Sicht kann man hier schon Weichen stellen, damit Ihr Baby eher keine Allergie bekommt. Falls sie nicht Stillen ist die richtige Auswahl der verabreichten Babymilch als erste Allergieprävention sehr bedeutend.
DARMMIKROBIOM
Darmmikrobiom nennt man das Zusammenspiel der im Darm normalerweise vorkommenden Mikroben, also natürlich vorkommende Bakterien und Pilze. Diese verschiedenen Bakterien und Pilze interagieren mit dem Immunsystem. Es gibt eher günstige Darmbakterien oder weniger Gute. Die Zusammensetzung kann man auch in einer Stuhlanalyse feststellen lassen und durch Probiotika beeinflussen. Das mütterliche Mikrobiom wird an das Kind weitergegeben. Während der Schwangerschaft kann man dies bereits günstig beeinflussen je nach Allergiestatus der werdenden Mutter. Gerne berate ich Sie darüber ausführlich.
PSYCHOSOMATIK
Die Psyche, das Wohlbefinden ist eng mit unserem Immunsystem, dem Mikrobiom, der Hautbarriere bzw. dem Hautmikrobiom und auch der Schleimhautbarriere verbunden. Über welche Mechanismen die Psyche mit dem Immunsystem interagiert, ist Gegenstand zahlreicher Forschungen und ein äußerst interessantes Thema. Klar ist, dass viele Entzündungsbotenstoffe bzw. Triggerfaktoren ständig versendet werden und dieser Prozess wird von unserem Gemütszustand gelenkt, bzw. auch umgekehrt.
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